Haus planen – Gut geplant ist halb gebaut!

Die Hausplanung ist der erste Schritt in die eigenen vier Wände. Willst du dein Haus perfekt planen, solltest du diese Tipps und Tricks unbedingt kennen!  

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Wir zeigen dir, was du bei der Planung deines Hauses nicht missen darfst.

Frau sitzt vor dem Computer und plant einen Hausgrundriss.

Planungen vor dem Bau

Die ersten Planungen bezüglich deines eigenen Hauses beginnen selbstverständlich noch vor dem Bau. Ob du nun keine Lust mehr auf eine Mietswohnung hast, du durch die eigene Immobilie deine Rente sichern möchtest oder du schlichtweg mehr Platz in den eigenen vier Wänden haben möchtest - die Gründe für ein eigenes Haus sind unzählbar. Bevor du jedoch mit dem Bauen anfängst, solltest du diese Punkte abgehackt haben.  

Informieren, informieren, informieren

Hausplanung und Hausbau bedeutet gleichzeitig auch informieren. Informiere dich gründlich im Internet, auf Messen oder bei Baufirmen direkt. So kannst du die Fehlerquellen bei der eigenen Hausplanung kleinhalten.  

Welches Haus passt zu dir?

Sich Gedanken darüber zu machen, welches Haus zu einem passt, macht wohl mit am meisten Spaß. Erkundige dich gründlich über die verschiedenen Hausarten und Bauweisen und schließe nicht von Anfang an eine bestimmte Hausart aus. Schaue dich in Ruhe um und überlege dir, was dir gefallen könnte. So könnte es sein, dass du eigentlich immer gedacht hast, dass du einmal in einem klassischen Architektenhaus leben willst, dich jedoch in die Unkompliziertheit eines Modulhauses verliebt hast. Neben diesen beiden Hausarten gibt es noch viele weitere, wie zum Beispiel das Containerhaus, das Holzhaus, einen barrierefreien Bungalow oder auch das Ausbauhaus, an dem du selbst Hand anlegen kannst, sollte dir das Spaß machen.  

Das passende Grundstück

Auch das passende Grundstück sollte gut durchdacht werden. Hier ein paar Fragen, die du in Betracht ziehen solltest: Gibt es Bauvorgaben? Dies ist wichtig zu beachten, da zum Beispiel nicht alle Dachformen erlaubt sind. Frage am besten beim zuständigen Bauamt nach. Wie sieht die Nachbarschaft aus? Kannst du dort einkaufen gehen? Gibt es viele Familien mit Kindern? Ist die Kriminalitätsrate eventuell hoch? Wie schaut es mit der Verkehrsanbindung aus? Wie lange ist es bis zu deinem Arbeitsplatz? Gibt es Fernwärme, die du zum Heizen nutzen kannst? Wie hoch sind die Kosten in der Kommune? Neben der Grundsteuer solltest du dich hier über alle Nebenkosten informieren. Du solltest außerdem noch darauf achten, ob es sinnvoll wäre, ein Bodengutachten zu erstellen. Hier geht es um die Bodenbeschaffenheit, Altlasten und den Grundwasserspiegel.  

Der richtige Partner zum Hausbau

Gehe bei der Wahl des Baupartners mit Bedacht vor, höre aber auch auf dein Bauchgefühl. Dein Baupartner sollte verlässlich sein. Du kannst dir Hilfe beim Verband privater Bauherren, dem Bauherren-Schutzbund, dem Verbraucher-Schutzverein Wohnen im Eigentum e.V. oder auch bei Architektenkammern einholen. Bei der Planung eines Hauses ist es wichtig, aufmerksam zu sein und den Entwurf nicht zu günstig zu halten. Es ist ratsam, die Baubeschreibung und den Bauvertrag gründlich zu lesen, um zu verstehen, was enthalten ist und welche zusätzlichen Kosten bei bestimmten Unternehmen anfallen. Achte besonders auf Details wie die Bereitstellung eines Krans, das Vorhandensein eines Baustellen-WCs und die Basis-Ausstattung bei Fertighäusern. Es ist auch empfehlenswert, das Architektenhonorar zu überprüfen. 

Behalte immer deine Finanzen im Blick

Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist wie viel Haus du dir leisten kannst. Mit mindestens 1.500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche solltest du rechnen. Online kannst du mit Baufinanzierungsrechner berechnen, wie viel deine potenzielle Immobilie kostet und wie viel Eigenkapital du mitbringen solltest. Daraus wird deine passende Baufinanzierung berechnet. Die größte Herausforderung bei der Immobilienfinanzierung ist meist das Eigenkapital.  

Frage dich außerdem immer, woher das Geld kommt. Banken, Sparkassen und Bausparkassen bieten oftmals Finanzierungsmöglichkeiten, mit denen du den restlichen Betrag zwischen Eigenkapital und Baukosten decken kannst. Förderkredite der staatseigenen KfW Bank lassen sich gut mit einem Bausparvertrag kombinieren und sind außerdem besonders zinsgünstig.  

Planst du mit einem kleineren Budget, muss du darauf achten, wie du dein Haus günstiger bauen kannst. Hier findest du Tipps!  

Das Haus mit dem Architekten planen

Du hast ein schönes Grundstück gefunden und du bist dir sicher, welche Hausart die richtige für dich ist? Dann geht es jetzt an die Detailplanung! Gemeinsam mit deinem Architekten kannst du dich nun an die Grundrissplanung für die Bauantragsstellung setzen. Daraufhin wirst du einige Entscheidungen treffen müssen: 

  1. Wie sieht der Grundriss aus? Sogenannte “Raumplaner” können dir bei der Erstellung des Grundrisses helfen. Raumplaner visualisieren dein zukünftiges Traumhaus und erwecken den Wohnraum auf dem Bildschirm zum Leben. Du kannst manchmal sogar Möbel einbauen und herausfinden, wo etwas am besten steht oder wo eine Steckdose sinnvoll wäre.  
  2. Hast du schon Vorstellungen, was die Türen und Fenster angehen? Auch hier kannst du den Raumplaner als Hilfsmittel nutzen und die technischen Möglichkeiten so verwenden, dass du herausfinden kannst, wo zum Beispiel ein bodentiefes Fenster sinnvoll wäre und welche Innentüren am besten passen.  
  3. Keller – ja oder nein? Keller sind teuer. Die Erdaushubarbeiten und die darauffolgende Entsorgung des Erdaushubs sind nicht unbedingt günstig, dazu kommen noch die Kosten des Kellers an sich. Eine Unterkellerung kann bis zu 70.000 Euro kosten. Du möchtest auf keinen Fall auf einen Keller verzichten? Mit einem Fertigkeller kommst du billiger davon. Du kannst aber auch direkt auf eine Bodenplatte bauen.  
  4. Welches Material ist das beste? Planst du ein Haus, wirst du an irgendeinem Punkt mit Themen wie Nachhaltigkeit und ökologischen Baustoffen in Berührung kommen. Dein Ziel sollte es sein, ein Haus zu schaffen, das so natürlich und komfortabel wie möglich ist. Und das beginnt schon bei der Auswahl der Mauersteine und erstreckt sich über ökologische Dämmstoffe und verschiedene Putzvarianten bis hin zur Gestaltung der Fassade. Heutzutage ist es sogar möglich, eine umweltbewusste Dachdeckung zu gestalten. Dies wird zum Beispiel durch eine Dachbegrünung auf einem Flachdach möglich.   
  5. Möchtest du ein Smart-Home? Eine Hausautomatisierung bringt viele Vorteile hinsichtlich des Wohnkomforts, des Multimedias und der Sicherheit mit sich.  

Planungen auf der Baustelle

Nachdem dein Bauantrag abgegeben wurde und du eine Baugenehmigung erlangt hast, kannst du mit der Planung auf der Baustelle beginnen.  

  1. Versicherungen abschließen: Während des Baugenehmigungsverfahren solltest du wichtige Versicherungen abschließen. Helfen dir Freunde oder Freundinnen bei den Bauarbeiten, müssen diese bei der BG Bau angemeldet werden. Private Bauvorhaben musst du innerhalb einer Woche bei der Berufsgenossenschaft anmelden. Die Bauherrenauskunft kannst du online ausfüllen. Sie enthält Informationen über nicht gewerbsmäßige Bauarbeiten und beauftragte Unternehmer und Unternehmerinnen. Auch musst du die geleisteten Helferstunden sowie alle Helfer und Helferinnen anmelden. Sei dir außerdem darüber im Klaren, dass du die Verantwortung über eventuelle Unfälle bei “Do-It-Yourself"- Arbeiten trägst. 
  2. Erdarbeiten: Du kannst eine Baufirma beauftragen, die Erdarbeiten für verschiedene Bauprojekte wie Keller, Hofeinfahrt, Zisterne oder auch für einen potentiellen Pool durchzuführen. Es ist hier wichtig, dass du bedenkst, dass du einen Teil der Erde für den Füllboden und Mutterboden im Garten benötigst. Erdarbeiten sind ein erheblicher Kostenfaktor, selbst wenn du einen Bagger mietest und Container für den Erdhaushub sowie die Entsorgung selbst zahlst. Die Kosten für Erdarbeiten für eine Bodenplatte liegen zwischen 10.000 und 20.000 Euro, während ein Keller je nach Größe und Tiefe der Baugrube entsprechend mehr kosten kann. kann. 
  3. Hausanschlüsse: Damit du Wasser, Strom, Erdwärme, Gas, Abwasser, Internet und Telefon in deinem Haus nutzen kannst, benötigst du einen Anschluss an das Versorgungsnetz. Die Kosten für die Hausanschlüsse variieren hier je nach Gemeinde und belaufen sich in der Regel auf etwa 7.000 bis 11.000 Euro. Bei der Baustelleneinrichtung solltest du dich bereits mit den Wasser- und Energieanbietern in Verbindung setzen, um Baustrom und einen Bauwasseranschluss zu erhalten. Im gleichen Zug kannst du dir die nötigen Informationen über Kosten und Tarife für den Hausanschluss einholen.  
  4. Hausabnahme: Die Durchführung einer formellen Bauabnahme und das Erstellen einer Mängelliste im Abnahmeprotokoll gemeinsam mit Handwerker*innen und Bauunternehmer*innen ist wichtig, um Baumängel früh genug zu erkennen. Nachdem alle Mängel behoben wurden und keine neuen Probleme auftreten, können die Schlusszahlungen erleichtert vorgenommen werden.  

Fazit: Eine gute Planung ist das A & O!

Wie du siehst, ist es also entscheidend, beim Hausbau eine gründliche Planung durchzuführen. Ein gut durchdachter Plan hilft dabei, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Es ist wichtig, alle Aspekte des Bauprojekts zu berücksichtigen, einschließlich der Erdarbeiten, um unerwartete Kosten zu vermeiden. Durch eine sorgfältige Planung kannst du Zeit, Geld und Stress sparen und letztendlich ein qualitativ hochwertiges und funktionales Zuhause schaffen. Daher gilt: Gut geplant ist halb gebaut. 

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