Dein Garten ist dir ein wenig zu langweilig und du würdest gerne etwas daran ändern? Die Sommermonate stehen vor der Tür und genau jetzt ist der perfekte Zeitpunkt fürs Pool bauen. Wie du ganz einfach selbst Hand anlegen und deine Pool-Träume verwirklichen kannst, erfährst du hier!
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Poolbau-Genehmigung – Ist ein Pool im Garten erlaubt?
Schon bevor du dich an die Planung machen kannst, gibt es eine ganz wichtige Sache zu klären: Brauchst du eine Baugenehmigung für deinen Pool? Was unter eine genehmigungspflichtige Pool-Größe fällt, ist von Bundesland zu Bundesland ein wenig unterschiedlich. Für die Bayerische Bauordnung sind Pools unter 100 Kubikmetern meist verfahrensfrei und benötigen also keine solche Genehmigung. Die gängigsten Schwimmbecken liegen weit darunter und stellen so keine Probleme dar.
Falls du einen größeren Pool bauen möchtest, musst du dich an dein jeweiliges Bauamt wenden. Das Amt bearbeitet deine Anfrage und genehmigt sie oder lehnt sie ab. Im Falle einer Genehmigung bekommst du in der Regel eine Baubewilligung, mit der du dein Grundstück verändern und bebauen darfst.
Pool selbst bauen – Welche Kosten kommen auf Sie zu?
Bevor du übermütig wirst, solltest du dir über dein Budget im Klaren sein. Zum Pool-Bau gehört einiges dazu, was einem im ersten Moment vielleicht nicht bewusst ist. Stelle sicher, dass du dir folgende Dinge leisten können:
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Eventuell ein Bauunternehmen
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Ausbaggern der Baugrube
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Schwimmbecken + alle Einbauteile
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Bodenplatte
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Stützwände
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Verrohrung
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Verkabelung
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Treppe oder Leiter
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Technikraum
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Gestaltung des Beckenrandes
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Heizung
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Gegenstromanlage
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Pool-Zubehör
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Instandhaltung
Pool selbst bauen – Achten Sie auf diese 12 Schritte!
Wenn du eine Genehmigung bekommen hast, stehen nur noch wenige Schritte zwischen dir und deinem Traumpool. Einen Pool zu bauen, ist kein leichtes oder schnelles Vorhaben und bedarf eine ordentliche Menge Planung. Mit diesen 12 Schritten habst du alles auf einen Blick und stelle sicher, dass du nichts vergisst!
1. Die Vorbereitungen
Messe deinen zukünftigen Poolbereich gründlich aus und stecke ihn mit Stahlstangen ab. Achte hierbei auch darauf, dass du Installationen, wie die Filteranlage oder die Gegenstromanlage, berücksichtigst. Damit du sicher gehen kannst, dass alles so ist, wie es sein soll, solltest du eine Bauplanskizze des Poolbereichs machen.
2. Boden ausheben
Je nach Möglichkeiten kann es sein, dass du hier ein Bauunternehmen engagieren musst. Wenn du jedoch einen Mini-Bagger besitzt oder du dir einen leihen kannst, kannst du auch ohne Bauunternehmer loslegen. Wenn du nur einen kleinen Pool bauen willst, reichen auch manchmal schon ein paar Freunde mit Spaten.
Wichtig hier: Entsorge die überschüssige Erde nicht sofort. Sie werden sie höchstwahrscheinlich zum Auffüllen der Außenwände benötigen.
3. Bodenplatte einsetzen und Beton einfüllen
Für einen Einbaupool benötigst du ein 20 bis 30 Centimeter dicke Bodenplatte, auf die du später den Pool baust. Um sie richtig einzusetzen, fixiere Baubohlen rund um die Platte herum. Gehe hier sorgfältig vor, du willst keine Fehler im Fundament deines Pools machen. An diese Bohlen tackerst du Baufolie, welche den Beton von Feuchtigkeit schützt. Außerdem legst du in die Bodenplatte Stahlmatten aus.
Wenn du das alles gemacht haben, ist es an der Zeit den Beton einzufüllen. Zum Schutz des Betons legst du nun die Baufolie darüber. Achte auf die Herstellerangaben des Betons und lasse ihn ein paar Tage abbinden.
4. Beckenwände errichten oder Stahlwanne einsetzen
Wenn du keinen fertigen Einbaupool haben, ist es jetzt an der Zeit die Beckenwände zu mauern. Denke daran, dass du später Löcher für Ab- und Zuleitungen benötigen, lege die Steine also durchgängig. Außerdem sollte jede dritte Reihe mit U-Steine gemauert sein. Sie agieren als Zwischen-Ringanker.
Wenn du einen fertigen Einbaupool hast, ist es jetzt an der Zeit die Stahlwanne einzusetzen. Das spart dir im Pool Bau einiges an Zeit und Arbeit.
5. Innenwände verputzen
Bevor du mit dem Verputzen anfängst, solltest du Schnellputzprofile mit 10 Millimeter Stärke anbringen. Achte darauf, dass du zum Verputzen einen wasserfesten Putz, wie Kalk- oder Zementmörtel, benutzt.
6. Außenwände verputzen
Auch die Außenwände sollte Sie mit Kalk- oder Zementmörtel verputzen. Anschließend trägst du eine Bitumendickbeschichtung auf. Das dient der Abdichtung deiner Poolwände und schützt deine Mauer vor Feuchtigkeit.
7. Noppenfolie anbringen
Bringe an allen Außenwänden deines Pools eine Noppenfolie an. Sie schützt die Bitumenabdichtung vor Beschädigungen durch Steine und Ähnlichem.
8. Installation der Ab- und Zuflussrohre
Zu fast jeder Rohrinstallation gehören Schellen und Muffen. Die Schellen benutzt du, um die Rohre an den Poolwänden zu befestigen. Die Muffen der Rohrleitung verklebst du miteinander. Leitungen mit Gewindeanbindungen solltest du mit Teflonband verdichten.
Falls du dir unsicher bist, lohnt es sich hier Profis anzustellen. So kannst du sicherstellen, dass dir keine Fehler bei der Rohrverlegung passieren.
9. Erde auffüllen
Um die Rohrleitungen zu schützen, benötigst du circa 10 Centimeter Sand oder feinen Kies. Diesen füllst du als erstes rundum in die Grube ein. So schützt du deine Rohre vor scharfen, großen Steinen. Anschließend füllst du deine übriggebliebene Erde vom Aushub in 30 bis 40 Centimeter hohen Lagen ein und verdichtest sie sorgfältig mit einem Handstampfer.
10. Poolfolie anbringen
Reinige die Wände und den Boden deines Pools sorgfältig, bevor du deine Poolfolie anbringen. Diese Folie musst du anschließend wieder abdichten. Hierfür benutzt du ein Heißluftgerät. Durch die Hitze eliminierst du Schnittstellen und Folienstößen.
11. Pool mit Wasser befüllen
Stelle sicher, dass all deine Foliennähte dicht sind und du keine Löcher oder undichte Stellen übersehen hast. Wenn alles dicht ist, kann der spaßige Teil anfangen. Nun kannst du etappenweise den Pool mit Wasser füllen. Achte darauf, ob sich irgendwo im Becken Blasen bilden.
Markiere den Wasserstand und lasse das Wasser über Nacht im Becken. Wenn der Wasserstand sich nicht verändert hat, ist alles super. Falls er gesunken ist, lasse das Wasser komplett ab und verdichte jegliche Lecks.
12. Gestalten Sie Ihren Poolbereich
Die schwere Arbeit ist getan, der Pool ist installiert. Nun fehlen nur noch einige Kleinigkeiten. Denke an rutschfeste Bodenplatten und wichtiges Poolzubehör, wie eine Leiter oder einen Skimmer.
Außerdem kannst du deinen Poolbereich nun individuell gestalten und zu deiner ganz persönlichen Wohlfühloase machen. Hier kannst du dich ausleben und deiner Kreativität freien Lauf lassen!
Fazit: Pool selbst bauen – Mit guter Planung und langer Vorbereitung kein Problem!
Einen Pool selbst zu bauen, ist kein leichtes Vorhaben. Überlege es dir ganz genau, ob du die Idee in die Tat umsetzen willst. Stecke viel Zeit in die Planung und Vorbereitungen und gestehe dir auch ein, wenn du etwas nicht schaffen kannst. Für manche Schritte des Pool-Baus ist es recht schlau Profis zu agieren. So kannst du sicher gehen, dass dein Traumpool perfekt wird!
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