Nebenkosten beim Wohnungskauf – damit musst du rechnen!

Beim Kauf einer Wohnung kommen neben dem Kaufpreis auch noch zahlreiche Nebenkosten auf dich zu. Wir geben dir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Kosten, die beim Wohnungskauf anfallen können. Erfahre, welche Kaufnebenkosten du berücksichtigen musst und welche laufenden Nebenkosten auf dich zukommen. Zudem geben wir dir wertvolle Tipps, wie du die Kosten optimieren kannst. Sei gut vorbereitet und erfahre, mit welchen Nebenkosten du beim Wohnungskauf rechnen musst

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Wir zeigen dir, auf welche Nebenkosten du unbedingt achte musst.

Familie sitzt zwischen Umzugskartons

Nebenkosten – Was genau ist das eigentlich?

Nebenkosten beim Wohnungskauf sind zusätzliche Ausgaben, die neben dem eigentlichen Kaufpreis anfallen. Sie umfassen verschiedene Gebühren und Kosten, die im Zusammenhang mit dem Immobilienerwerb entstehen. Es ist wichtig, dass du diese Nebenkosten beim Wohnungskauf berücksichtigst, da sie den Gesamtpreis der Immobilie erheblich beeinflussen können. Es wird zwischen Kaufnebenkosten und laufenden Nebenkosten unterschieden. Kaufnebenkosten sind zusätzliche Kosten, die beim Kauf deiner Immobilie anfallen und die du einmalig bezahlen musst. Die Kosten sind unabhängig von den laufenden Nebenkosten, welche regelmäßig während der Nutzung der Immobilie anfallen. 

Welche Nebenkosten fallen an?

Wie oben schon erwähnt, fallen Kaufnebenkosten und laufende Nebenkosten beim Kauf einer Wohnung an. Mit diesem Kaufnebenkosten musst du rechnen:  

  • Grunderwerbsteuer: Die Grunderwerbsteuer fällt immer dann an, wenn du ein Grundstück oder auch einen Grundstückanteil kaufst. Da mit dem Kauf einer Wohnung nicht nur die Wohnung selbst, sondern auch ein Teil des Grundstücks und des Wohnhauses erworben werden, gehört die Grunderwerbssteuer für den Käufer auch zu den Nebenkosten bei einem Wohnungskauf. Hier variiert die Höhe dieser Steuer je nach Bundesland und liegt zwischen 3,5 und 6,5%. Die Grunderwerbsteuer in Bayern beträgt derzeit 3,5% des Kaufpreises oder des Verkehrswerts einer Immobilie.   
  • Maklerprovision: Wenn du eine provisionspflichtige Wohnung kaufst, wird in der Regel vom Immobilienmakler oder der Immobilienmaklerin eine Provision in Höhe von etwa 3% des Kaufpreises zuzüglich 20% Umsatzsteuer verlangt, also insgesamt 3,6% brutto. Kaufst du eine Wohnung direkt von einem Eigentümer oder einer Eigentümerin, fällt keine Provision an. Viele Bauträger bieten dir die Möglichkeit, eine Wohnung zur Eigennutzung, als Anlegerwohnung oder Vorsorgewohnung provisionsfrei zu erwerben, ohne die Notwendigkeit eines Maklers, womit du dir die sonst so hohen Beiträge sparen kannst. Wenn du eine Immobilie erwirbst, bei der du vermutest, dass es nur wenige potenzielle Käufer gibt, besteht die Möglichkeit, die Maklerprovision zu verhandeln. 
  • Notarkosten: Da innerhalb Deutschlands jeder Immobilienkauf bzw. -verkauf von einem Notar oder einer Notarin beglaubigt werden muss, gehören auch die Notarkosten verpflichtend zu den Nebenkosten beim Wohnungskosten dazu. Eine notarielle Beglaubigung dient zum Schutz der Käufer als auch der Verkäufer beim Immobilienkauf. Der Notar fungiert als neutrale Instanz, um den Verkauf der Immobilie zu dokumentieren und offiziell als rechtsverbindlichen Vertrag zu bestätigen. Auch die Eintragung ins Grundbuch und das Prüfen der Immobilie auf finanzielle Altlasten wie Hypotheken oder auf Vorkaufsrechte Dritter gehören zu den Aufgaben der Notare und Notarinnen. Die Notarkosten beim Wohnungskauf betragen in der Regel etwa 1,5 Prozent des Kaufpreises. 
  • Grundbuchkosten: Ein Wohnungskauf muss ins Grundbuch eingetragen werden, um den Eigentumswechsel rechtlich zu dokumentieren und zu sichern. Durch die Eintragung im Grundbuch wirst du als der neue Eigentümer offiziell als rechtmäßiger Besitzer der Immobilie anerkannt. Damit dein Wohnungskauf und du als Käufer rechtmäßig ins Grundbuch eingetragen werden, entstehen ebenfalls Nebenkosten. Die Eintragung wird durch das Grundbuchamt ausgeführt, häufig veranlasst ein Notar oder eine Notarin diese.  
    Die Kosten für die Eintragung ins Grundbuch können je nach Bundesland und Kaufpreis der Immobilie variieren. In der Regel werden die Kosten für die Eintragung ins Grundbuch als Prozentsatz des Kaufpreises berechnet. Die genaue Höhe der Kosten kann auch von der Art des Grundbucheintrags abhängen, beispielsweise ob es sich um einen Erst- oder Folgeeintrag handelt. Zusätzlich zu den Kosten für die Eintragung ins Grundbuch können auch noch weitere Gebühren anfallen, wie beispielsweise die Kosten für die Grundbuchauszüge oder die Kosten für die Beglaubigung von Unterschriften. 
  • Der Umzug: Nach dem Wohnungskauf musst du mit den Nebenkosten für den Umzug rechnen. Auch hier variieren die Kosten stark und richten sich nach der Größe deines Hausrats und der Strecke, die du umziehst. Ziehst du innerhalb deiner Region um, also bis zu 50 Kilometer, kannst du ungefähr 500 Euro Umzugskosten einkalkulieren. Bei einem Umzug in einen Ort, der mehr als 120 Kilometer von deinem jetzigen Wohnort entfernt ist, musst du mit 1.200 Euro oder mehr rechnen.   

Bevor du dir eine neue Wohnung kaufst, solltest du dir zuerst immer die Frage nach der langfristigen Leistbarkeit stellen. Denn neben den einmaligen Kaufnebenkosten fallen auch die laufenden Nebenkosten, die nach dem erfolgreichen Wohnungskauf zukünftig gedeckt werden müssen, ins Gewicht.  

Hierzu gehören in der Regel monatliche Ausgaben wie die Grundsteuer, die Gebäudeversicherung, Kosten für Müllentsorgung eventuelle Hausmeister- oder Verwaltungskosten. Auch regelmäßige Zahlungen für Strom, Wasser und Heizung können anfallen. Du musst unbedingt die exakten Nebenkosten für deine Wohnung ermitteln, da diese je nach Standort, Größe und Ausstattung variieren können. Auch ein monatlicher Sparbetrag, den du für zukünftige Sanierungen beiseitelegen kannst, ist hier sinnvoll, als laufende Nebenkosten einzuschätzen.  

5 Tipps, wie du deine Nebenkosten optimieren kannst!

Du hast eine Wohnung gekauft und überlegst dir nun, wie du am besten deine Nebenkosten optimieren kannst? Kein Problem - hier sind fünf hilfreiche Tipps, wie dir das gelingen kann!  

  1. Vergleiche Angebote: Du kannst bessere Konditionen erhalten, indem du dir mehrere Angebote von verschiedenen Maklern und Maklerinnen sowie Dienstleistern einholst. Vergleiche hier auch die Gebühren Strukturen, um sicherzustellen, dass du keine überhöhten Kosten bezahlst.   
  2. Verhandle die Maklerprovision: Maklerprovisionen sind, wie schon erwähnt, oftmals verhandelbar. Versuche also auch hier, über eine niedrigere Provision zu verhandeln oder alternativ eine Vereinbarung zu treffen.  
  3. Prüfe die Grunderwerbsteuer: In einigen Bundesländern hast du Möglichkeiten, die Grunderwerbsteuer zu reduzieren, zum Beispiel durch den Erwerb von Anteilen an einer Gesellschaft anstelle des direkten Immobilienerwerbs. Am besten, du informierst dich so schnell es geht über die geltenden Regelungen in deinem Bundesland. 
  4. Nutze staatliche Förderprogramme: Staatliche Förderprogramme können dir beim Immobilienerwerb finanzielle Unterstützung bieten, zum Beispiel zinsgünstige Darlehen oder Zuschüsse. 
  5. Lasse dich professionell beraten: Experten und Expertinnen wie Immobilienmakler*innen, Anwält*innen oder Finanzberater*innen können dich beraten, um dir bei der Optimierung der Nebenkosten zu helfen und mögliche Einsparungen aufzuzeigen.  

Natürlich ist es wichtig zu beachten, dass nicht alle Nebenkosten verhandelbar sind und dass die Optimierung der Nebenkosten auch von individuellen Umständen und regionalen Gegebenheiten abhängt. 

Fazit: Nebenkosten beim Wohnungskauf mit einkalkulieren!

Es wird deutlich, dass dein Fokus beim Kauf einer Eigentumswohnung nicht nur auf dem Kaufpreis des Objekts liegen sollte, da Nebenkosten ebenfalls einen erheblichen Teil der Gesamtfinanzierung ausmachen und daher nicht außer Acht gelassen werden dürfen. Wichtig ist, dass du dir vor dem Kauf über alle Kosten im Klaren bist, da du so genau kalkulieren kannst, welche Immobilie für dich leistbar ist.  

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