Zwischenmiete – Was musst du beachten?

Du gehst für ein paar Monate ins Ausland, willst aber weder deine Wohnung aufgeben noch unnötig Miete über diesen Zeitraum zahlen? Du brauchst für eine begrenzte Zeit eine Unterkunft in einer neuen Stadt? Hier kommt die Zwischenmiete ins Spiel. Wir erklären dir, was Du alles als Zwischen-Vermieter und auf der anderen Seite als Zwischenmieter beachten musst. So steht deinem Vorhaben schon bald nichts mehr im Wege! 

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Frau steht zwischen vielen Umzugskartons

Was versteht man unter Zwischenmiete? 

Bei der Zwischenmiete handelt es sich um eine Untervermietung, die auf eine bestimmte Zeit befristet ist. Das heißt, es wird eine komplette Wohnung oder auch nur ein Zimmer für eine bestimmte Zeit an einen Mieter untervermietet. Das Konzept ist besonders beliebt bei Studenten, die ein Auslandssemester oder –Praktikum machen und für diese Zeit ihr WG-Zimmer untervermieten wollen.  

Was ist bei der Zwischenmiete zu beachten? 

  • Wichtig für Zwischenvermieter: Wenn du deine Wohnung oder dein Zimmer untervermieten möchtest, benötigst du immer die Zustimmung deines Vermieters. Sonst kann es zu rechtlichen Problemen kommen. Wenn der Vermieter dir die Untermiete ohne triftige Gründe verbietet, hast du jedoch ein Sonderkündigungsrecht. Auf der anderen Seite, wenn du ohne Einverständnis deines Vermieters jemanden untervermietest, kann der Vermieter den Mietvertrag fristlos kündigen.  

  • Wichtig für Zwischenmieter: Wenn irgendwelche Schäden während deines Aufenthalts entstehen, haftest du als Mieter. Der Zwischenvermieter haftet gegenüber dem Vermieter nicht.  

Der Zwischenmietvertrag  

Obwohl es sich meist nur um wenige Monate handelt, sollte für diese kurze Zeit ein Mietvertrag aufgesetzt werden. So hast du alles schwarz auf weiß und kannst im Falle von Unklarheiten oder Problemen auf den Vertrag zurückgreifen. Was du hier alles beachten musst und was in einem sogenannten Zwischenmietvertrag keinesfalls fehlen darf, erfährst du hier! 

Was gehört alles in einem Zwischenmietvertrag? 

  • Dein Name und deine Anschrift, sowie die deines Zwischenmieters 

  • Adresse und Beschreibung des Mietobjekts 

  • Dauer der Zwischenmiete 

  • Kündigungsfristen  

  • Höhe der Miete und Zahlungskonditionen  

  • Nebenkostenregelung  

  • Angaben zur Kaution  

  • Details zur Schlüsselübergabe, sowie Vorgehen bei Verlust  

  • Verweis auf die Hausordnung  

  • Kopie der Einverständniserklärung des Vermieters 

  • Kopie des Hauptmietvertrags  

Tipp: Ein Wohnungsübergabeprotokoll und gegebenenfalls eine Inventarliste der Wohnung ist ein "Must-Have" . So kannst du sicher gehen, dass nichts verloren gegangen ist und du deine Wohnung so wieder bekommst, wie du sie abgegeben hast.

4 wichtige Fragen zwischen Zwischenmieter und -vermieter 

Um unangenehme Situationen zu vermeiden, sollten vor dem Einzug einige Grundregelungen festgelegt werden und wichtige Fragen geklärt sein. Manche Fragen fallen uns erst ein, wenn wir dann schon in der Situation sind, und oft ist es dann zu spät. Deshalb haben wir hier vier Fragen, die du mit dem Zwischenmieter unbedingt im Vornherein absprechen sollst. So kannst du ganz einfach Unklarheiten und Streitigkeiten vermeiden. 

  • Haustiere - Falls du einen flauschigen Freund hast, der mit dir in deine temporäre Unterkunft ziehen soll, musst du das vorerst mit deinem Zwischenvermieter abklären. Nicht jede Wohnung erlaubt Haustiere und nicht jeder Mensch möchte Tiere in seiner Wohnung. Auf der anderen Seite sollten auch Zwischenvermieter offen über Haustiere sein. So wissen Zwischenmieter mit Allergien oder Abneigungen gegenüber Tieren Bescheid.  

  • Rauchen - Ähnlich wie bei Tieren, erlaubt nicht jeder Mietvertrag das Rauchen. Davon abgesehen, steht es auch dem Zwischenvermieter zu seinem Zwischenmieter das Rauchen in seiner Wohnung zu verbieten. Falls du als Zwischenmieter trotz eigentlichem Verbot rauchen sollst, haftest du für eventuelle Schäden an der Wohnung.  

  • Besuch - Du wohnst für eine kurze Zeit in der Wohnung oder dem Zimmer, es gehört trotzdem nicht dir. Manche Zwischenvermieter sehen es nicht gerne, wenn man tagein tagaus fremde Menschen in seine Wohnung lässt. Kaum einer wird dir einen Besuch hier und da verbieten, jedoch lohnt es sich im Vornherein abzuklären, wie der Zwischenvermieter zu Besuch steht. So kann man unangenehme Situationen und Konflikte vermeiden.  

  • Möbel - Meist ist es so, dass der Zwischenmieter die Möbel des Zwischenvermieters während seines Aufenthalts verwendet. Das ist häufig einfacher für alle Beteiligten. Jedoch solltest du dennoch im Vornherein abklären, welche Möbel mit vermietet werden. Am besten setzt der Zwischenvermieter eine Inventarliste mit eventuellen Schäden auf, so sind alle Karten offen und niemand kann dem anderen etwas nachsagen.  

Fazit: Gute Kommunikation bringt euch weit! 

Die Zwischenmiete kann eine super Sache für Zwischenmieter und Zwischenvermieter zugleich sein. Das ist jedoch nur gewährleistet, wenn beide auf einer Wellenlänge sind. Es gibt einige wichtige Dinge, die zu klären sind, denn nur so kannst du garantieren, dass das Erlebnis für euch beide von Vorteil ist.  

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