Finanzierungsmöglichkeiten für dein Eigenheim – so helfen dir Land und Bund!

Du möchtest den Traum vom Eigenheim verwirklichen, aber dir ist aufgefallen, wie teuer das ist? Keine Sorge! Es gibt einige Finanzierungsmöglichkeiten von Land und Bund, mit denen du deinem großen Ziel von den eigenen vier Wänden ein ganzes Stück näherkommst!

Eine Frau und ein Mann planen ihr Eigenheim

Wann ist der richtige Zeitpunkt für ein Eigenheim?

Hier handelt es sich um eine elementare Frage. Ein besonders preiswertes Immobilienangebot stellt prinzipiell immer eine gute Voraussetzung dar – jedoch hängt der richtige Zeitpunkt vor allem von deiner persönlichen Situation ab. Du darfst dich auf keinen Fall von äußeren Einflussfaktoren, wie Zinsen, Laufzeiten oder Nebenkosten beeinflussen lassen. Es ist wichtig, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Stelle dir diese Fragen:  

  • Bist du dir sicher, dass du eine Immobilie kaufen oder bauen willst?  
  • Hast du genug Eigenkapital? Oder brauchst du staatliche Unterstützung? 
  • Wie hoch ist die monatliche Belastung, die du problemlos stemmen kannst?  

Herausforderungen bei der Hausfinanzierung

Die Finanzierung deines Eigenheims kann einige Herausforderungen mit sich bringen.  

  • Hohe Kosten: Möchtest du dir ein Eigenheim kaufen, ist dies in der Regel mit hohen Kosten verbunden, einschließlich des Kaufpreises, der Nebenkosten sowie möglicher Renovierungs- oder Umbaukosten.  
  • Eigenkapital: Viele Banken verlangen einen gewissen Anteil an Eigenkapital von dir, um eine Hausfinanzierung zu gewähren. Dies kann für dich eine Herausforderung sein, da du möglicherweise nicht genügend Ersparnisse hast, um den erforderlichen Betrag aufzubringen. 
  • Kreditwürdigkeit: Um eine Hausfinanzierung zu erhalten, musst du als Kreditnehmerin oder Kreditnehmer in der Regel über eine gute Kreditwürdigkeit verfügen. Dies bedeutet, dass du eine positive Bonität brauchst und in der Lage bist, deine monatlichen Ratenzahlungen zu leisten. Ist deine Kreditwürdigkeit jedoch schlecht, kann es schwierig sein, eine Finanzierung zu erhalten oder höhere Zinsen zu zahlen. 
  • Zinsen und Laufzeit: Die Höhe der Zinsen und die Laufzeit des Darlehens können ebenfalls eine Herausforderung darstellen. Je nach Marktlage können die Zinsen hoch sein und die monatlichen Ratenzahlungen erhöhen. Eine lange Laufzeit kann bedeuten, dass du über einen längeren Zeitraum hohe monatliche Zahlungen leisten musst. 
  • Immobilienbewertung: Vor der Gewährung einer Hausfinanzierung führen Banken normalerweise eine Immobilienbewertung durch, um den Wert deines Hauses zu ermitteln. Wenn die Bewertung niedriger ausfällt als der Kaufpreis, kann dies zu Problemen führen, da die Bank möglicherweise nicht bereit ist, dir den vollen Betrag zu finanzieren. 
  • Veränderungen der persönlichen Situation: Eine Hausfinanzierung ist eine langfristige Verpflichtung. Wenn sich deine persönliche Situation ändert, zum Beispiel durch Arbeitslosigkeit oder Krankheit, kann es schwierig sein, die monatlichen Ratenzahlungen weiterhin zu leisten. 

Es ist wichtig, dass du diese Herausforderungen im Voraus berücksichtigst und dich gründlich über die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten informierst, um die beste Lösung für die individuelle Situation zu finden. 

Förderprogramme für den Immobilienerwerb durch Staat und Bund

Du kannst sowohl beim Neubau als auch beim Kauf einer gebrauchten Wohnimmobilie unter bestimmten Voraussetzungen staatliche Fördermittel erhalten. Wir zeigen dir welche.  

KfW-Förderung 

Die KfW-Förderung ist ein Förderprogramm der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), einer Staat Bank in Deutschland. Die KfW bietet zinsgünstige Kredite im Rahmen des Wohneigentum-Programms sowie wahlweise besondere Zinsvergünstigungen oder Zuschüsse beim Bau eines besonders energiesparenden Hauses oder bei einer entsprechenden energetischen Sanierung. Die Darlehen werden über die Hausbank als so genannte "durchleitende Bank" an die KfW weitervermittelt.

Wohnriester-Programm

Besitzt du eine Immobilie und möchtest diese selbst nutzen, kannst du die Riester-Förderung in Anspruch nehmen. Diese ist durch die Riester-Förderung flexibler geworden. Du hast einen Anspruch auf die Riester-Förderung, wenn du in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert bist. Solltest du verbeamtet sein, hast du ebenfalls ein Recht auf diese. Bist du förderberechtigt, erhältst du für die Rückzahlung deines Immobiliendarlehens dieselben Zulagen und Steuervorteile wie für einen herkömmlichen Riester-Sparvertrag. Dadurch ist es dir möglich, deine Schulden schneller abbauen. Du hast die Möglichkeit, das angesparte Guthaben jederzeit zur Tilgung deiner Immobilie zu verwenden: Entweder als Eigenkapital für den Kauf oder den Bau deines Hauses oder während der laufenden Finanzierung, um Sondertilgungen vorzunehmen, sofern dies im Darlehensvertrag erlaubt. Beachte jedoch, dass die geförderten Beiträge im Rentenalter versteuert werden müssen. Außerdem gibt es weitere Regeln, die beim Verkauf der Immobilie berücksichtigt werden müssen. Informiere dich also im Voraus gründlich darüber und prüfe, ob dieses Fördermodell auf dich abgestimmt ist.  

Bundesförderung für effiziente Gebäude 

Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude erhältst du Unterstützung bei der Sanierung von Gebäuden, die dauerhaft Energiekosten einsparen und damit das Klima schützen. Die BEG, die Abkürzung für Bundesförderung für effiziente Gebäude, bündelt frühere Förderprogramme zur Unterstützung von Energieeffizienz und erneuerbaren Energien im Bereich der Gebäude. Sie fördert verschiedene Maßnahmen, wie den Einbau neuer Heizungsanlagen, die Verbesserung bestehender Heizungsanlagen, Maßnahmen an der Gebäudehülle sowie den Einsatz optimierter Anlagentechnik. 

Wohnungsbauprämie

Zahlst du bis zu 700 Euro auf dein Bausparkonto, gibt es die Wohnungsbauprämie, welche den Eigenkapitalaufbau fürs Wohnungseigentum zu unterstützen. Hier gelten Einkommensgrenzen: Das jährlich zu versteuernden Einkommen darf bei der Wohnungsbauprämie nicht über 35.000 Euro liegen. Bist du verheiratet oder hast einen Partner oder eine Partnerin, darf es nicht über 70.000 Euro liegen. Wenn du mindestens 16 Jahre alt bist und jährlich mindestens 50 Euro in einen Bausparvertrag einzahlst, kannst du 10% Wohnungsbauprämie auf deine Einzahlungen erhalten, maximal kannst du aber nur 70 Euro jährlich einzahlen. Als alleinstehende Person kannst du 140 Euro jährlich einzahlen, soweit du verheiratet oder verpartnert bist.  

So fördert Bayern dein Eigenheim 

Du wohnst in Bayern und fragst dich, wie du hier Unterstützung durch Land und Bund erlangen kannst? Durch das sogenannte neue Baukonjunkturprogramm hat die bayrische Staatsregierung beschlossen, ein Maßnahmenpaket zur Belebung der Baukonjunktur zu schnüren und die Förderkonditionen für den Bau oder Erwerb von Eigenwohnraum weiter zu verbessern. Gefördert werden durch „Wohnraumförderung - Eigentum“ Bau, die Erweiterung sowie der Bestandserwerb von Eigenheim sowie Eigentumswohnungen mit angemessener Wohnfläche, die sich nach der Haushaltsgröße richtet. Das Bayern-Darlehen ist eine weitere Unterstützung, durch welche die herkömmlichen Zinsen abgesenkt werden. Diese werden durch die Bayrische Landesbodenkreditanstalt ausgereicht. Auch Bürgschaften können als Eigenkapitalersatz gegeben werden, soweit sie nach der Richtlinie für die Übernahme von Staatsbürgerschaften zur Förderung des Wohnungswesens erfüllt werden. Diese Förderbausteine können miteinander kombiniert werden.  

Fazit: Land und Bund können dir unter die Arme greifen

Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, wie Staat und Bund dir unter die Arme greifen können und dich bei der Finanzierung deines Eigenheims unterstützen können. Wichtig ist, dass du dich gut informierst und herausfindest, welche Förderungen dir zu stehen.  


Bitte stimmen Sie der Einwilligung zu.