Du bist Sauna Enthusiast und nun willst du es selbst angehen: In deinem Zuhause soll eine Sauna, besser ein ganzer Wellnessbereich entstehen. Das hat seine Vorteile: Keine Öffnungszeiten, keine fremden Menschen, Ruhe und wann es Zeit für den Aufguss ist, bestimmst du. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du deine ganz eigene Sauna bauen kannst!
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Der Traum von der eigenen Sauna wird wahr - Wir zeigen dir, auf was du achten solltest.
4 Vorüberlegungen und Planungen für den Bau deiner Sauna
Bevor du dich tatsächlich an den Bau deiner eigenen Sauna machen kannst, musst du einige Vorüberlegungen und Planungen treffen. Ganz grundsätzlich sind alle Räume des Hauses für den Einbau einer Sauna geeignet. Es müssen lediglich ein Wasser – und ein Abwasseranschluss sowie 400- Volt Drehstrom vorhanden sein, falls die Elektroheizung der Saunakabine dies benötigt. So ein Drehstromanschluss lässt sich jedoch nicht immer ohne Probleme im Nachhinein installieren – deshalb solltest du diese Frage bei der Planung deiner Sauna mit dem Energieversorger klären.
Der richtige Raum
Viele denken, dass eine Sauna immer im Keller sein muss, das ist aber nicht unbedingt nötig. Wie wäre es zum Beispiel mit dem Dachboden, der Garage oder auch dem Bad? Bei einer Standard-Saunakabine muss der Raum meist eine Höhe von 2,2 Metern aufweisen. Die Sauna sollte außerdem nicht direkt an der Wand stehen – um die Rundum-Luftzirkulation zu gewährleisten. Es muss frische Luft zuströmen, aber ohne, dass Zugluft produziert wird. Die verbrauchte, feuchte Luft muss abströmen. Hier eignet sich am besten ein Abluftrohr am Fenster.
Stelle dir außerdem ein paar grundlegende Fragen bezüglich des Raums und der Sauna:
- In welchen Räumen gibt es schon die passenden Anschlüsse oder lassen sie sich einfach verlegen?
- Gibt es einen feuer- und wasserfesten Bodenbelag im Raum?
- Ist der Raum gut durchgelüftet und trocken?
- Ist der Zugang zu kaltem Wasser gewährleistet?
- Gibt es einen Zugang vom Saunabereich direkt nach außen?
Wie groß soll deine Sauna sein?
Sei dir bewusst: Je größer deine Sauna ist, desto mehr Heizkosten erwarten dich. Für die Fläche sollte pro Person mindestens 1- 1,5 qm pro Person eingeplant werden. Das bedeutet: Eine Heimsauna für vier Personen sollte deswegen nicht kleiner als 2 x 2 m sein. Sie sollte außerdem von der Wand und der Decke jeweils 10 cm entfernt sein.
Welche Strom- und Wasseranschlüsse werden für eine Sauna benötigt?
Saunaöfen ab vier Kilowatt benötigen einen Starkstromanschluss (400 Volt). Bei der Installation ist es wichtig, dass die nötigen Sicherheitsabstände zwischen den Elektroanschlüssen und Wasser eingehalten werden! Saunaöfen sowie das dazugehörige Steuergerät dürfen außerdem nur von einer dafür autorisierten Fachkraft installiert und angeschlossen werden. Sogenannte “Plug & Play-Saunamodelle" haben nur niedrige 3,6 Kilowatt, weshalb du für die Installation auch keinen Fachmann oder Fachfrau benötigst. Du kannst die Sauna einfach an die übliche 230-Volt-Steckdose anschließen - fertig!
Der richtige Bodenbelag
Als Bodenbelag sowohl für den Nassbereich als auch für die Saunakabine solltest du am besten Keramikfließen verwenden, da diese leicht zu pflegen sind und keine Feuchtigkeit aufsaugen. Außerdem muss der Boden im Kabinenbereich eben sein. Ist er uneben, musst du erstmal mit Estrich ausgleichen.
Welche Arten der Sauna gibt es?
Du hast dich dazu entschieden, dass du eine Sauna bauen willst? Dann stellt sich jetzt noch die Frage, welche Art der Sauna die richtige für dich ist!
- Elementsauna: Elementsaunen sind energiesparend und bestehen aus saunagerechten isolierten Nut- und Federbrettern. Diese sind bereits zu größeren Elementen verbunden. Es handelt sich hier meist um naturbelassene nordische Fichte. Die Elemente werden vorwiegend mit Mineralsteinwolle und Dampfsperrfolie isoliert. Die vorgefertigten Wandelemente erleichtern den Aufbau der Sauna enorm, da sie nur noch nach der Reihe zusammengesteckt werden müssen.
- Massivholzsauna: Hier bestehen die Wände der Saune meist aus einer Ständerrahmenkonstruktion mit massivem Holz. Massivholz – das bezeichnet alle Erzeugnisse, die vollständig aus einem Baumstamm herausgesägt und in dieser Form weiterverarbeitet wurde. So wird bei den natürlichen Eigenschaften geblieben. Diese Massivhölzer werden meist mittels Nut- und Federverbindungen für optimale Stabilität und Abdichtung verbunden. Je nach Bautyp kommen klassische Steckverbindungen oder auch zusätzliche Schraub- und Klebeverbindungen zum Einsatz.
- Plug- and Play-Sauna: Die wohl einfachste Variante das Saunen ist die Plug- and Play-Sauna. Hier handelt es sich nämlich um einen steckfertigen, energiesparenden Saunaofen. Im Normalfall reicht hier eine normale 230-Volt-Haushaltssteckdose. Es können Temperaturen bis zu 72 Grad, bei einigen Modellen sogar bis zu 155 Grad erreicht werden.
So kannst du Energie sparen!
Du möchtest dir eine energiesparende Sauna zulegen und deine Saunagänge möglichst günstig abhalten? Dann solltest du darauf achten, dass du ein gedämmtes Dach mit extra Abdichtung hast. So erzielst du die gleiche Wärmeleistung bei deutlich geringerer Energiezufuhr. Auch eine gedämmte Massivtür mit Isolierglas kann dir dabei helfen, die Wärme besser in der Saunakabine zu halten und du musst dich permanent nachheizen, um auf gleicher Temperatur zu bleiben. Außerdem ist ein 3,6-kW-Saunaofen zum Energiesparen ideal. Diesen kannst du nämlich an eine haushaltsübliche Steckdose anschließen und du bekommst trotz niedrigem Stromverbrauch und ohne Starkstromanschluss deine Sauna auf Temperatur. Generell solltest du deine Wärme effizient nutzen, bedeutet also, dass du die Saune nicht unnötig lang vorheizt und dann mit dem Saunagang startest, sobald die richtige Temperatur erreicht ist.
Der Bau der Sauna – 7 Schritte, die du befolgen musst
Das Zusammenbauen der Saunakabine kannst du auf jeden Fall auch selbst in die Hand nehmen, denn so kannst du Aufbaukosten sparen. Die Kabinen werden meist als komplette Bausätze geliefert. Die einzelnen Komponenten sind vorgefertigt und müssen gemäß der Anleitung aufgebaut werden. Auch eher ungeübte HandwerkerInnen sollten dies hinbekommen – mit Bohrschrauber, Maßband, Hammer, Bleistift und Wasserwaage bist du für den Bau gut ausgestattet! Hier ist eine Schritt-für-Schritt Anleitung am Beispiel einer Elementsauna.
- Verschrauben des Fundamentrahmens: Lege den Fundamentrahmen auf den Boden und verschraube ihn an den Ecken. Die Leisten müssen überall auf dem Boden aufliegen, da er sonst punktuell überlastet wird.
- Ausrichten des Wandrahmens: Mithilfe einer Wasserwaage musst du den Rahmen waagerecht ausrichten.
- Montage der Wandteile: Zum Schluss solltest du ein Eckteil montieren können, welches vom Raum gut zugänglich ist. Ein mitgelieferter Dichtungstreifen kommen zwischen alle Verbindungen, welcher nach dem Einbau stark aufquillt und somit alle Fugen luftdicht verschließt. Schraube zwei der Wandteile an der Leiste über Eck fest. Beim Montieren des Stücks auf das Fundament solltest du den Dichtungsstreifen berücksichtigen und ausschließlich rostfreie, versenkbare Schrauben verwenden. Versenke die Schrauben, um Verletzungen durch scharfe Kanten oder heißes Material zu vermeiden. Achte darauf, dass du das Stück mit Nut und Feder auf das Fundament setzt, um die Ecke stabil zu montieren.
- Anschrauben der Seitenwände: Du kannst nun die anderen Seitenwände anschrauben. Auch hier ist es wichtig, dass du den Dichtstreifen nicht vergisst! Mach so weiter, bis der Sauna-Rohbau fertig ist.
- Einsetzen der Türelemente: Nun kannst du endlich die Türelemente einsetzen. Es wird bereits verschraubt geliefert. Du hast die Möglichkeit, den Türanschlag auf beiden Seiten zu montieren. Sobald du alle Schrauben eingedreht und versenkt hast, steht deine Elementsauna sicher auf dem Fundament. Daraufhin kannst du den Dachrahmen montieren.
- Festschrauben der Innenleisten: Nun musst du die Innenleisten, auf denen das Dach montiert wird, nach Herstelleranleitung der Sauna ausmessen, zuschneiden und festschrauben. Daraufhin kannst du das Dachelement auflegen.
- Montage der Saunenliegen: Nun musst du die passende Höhe der Liegen ermitteln und die Montageposition der Auflageleisten markieren. Schraube die Leisten fest und lege die Liegen auf. Der Saunaofen wird vom Elektriker mit Silikonkable angeschlossen, verlege dann dieses entsprechend der Herstelleranleitung. Nun kannst du den Ofen montieren. Wichtig: Nur montieren- nicht anschließen, denn wie gesagt, das darf nur ein autorisierter ElektrikerIn. Schlusslicht bilden Ofenschutzgitter, Thermometer, Hygrometer und Sanduhr an den Innenwänden. Fertig!
Fazit: Willkommen in deiner Wellnessoase!
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Einrichtung einer Sauna in deinem eigenen Haus gar nicht so kompliziert ist. Du solltest genügend Vorbereitungen treffen, dich ausreichend informieren und dir die verschiedenen Arten des Saunens anschauen. Wenn du das alles gemacht hast – worauf wartest du noch? Los, bau dir deine eigene Sauna!
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